Maschinenaufstellung - Teil 3 - durchgeschraubte Maschinenfüsse
Nachdem im zweiten Teil der Serie zu Maschinenaufstellungen die angeschraubte Variante als Lösung für bestimmte dynamische Anforderungen vorgestellt wurde, widmet sich dieser Teil der Maschinenaufstellung mit durchgeschraubten Maschinenfüssen.
Hierbei wird die Maschine mittels einer Verschraubung im Boden verankert. Die Besonderheit dabei ist, dass die Verankerungsschrauben durch den Nivellierschuh hindurch geführt werden. Das begünstigt den vertikalen Kraftfluss der Verschraubung, welcher, anders als bei einer Verschraubung neben einem Nivellierschuh, gleichmässig in den Nivellierschuh eingeleitet wird und somit keine Biegemomente im Maschinenkörper verursachen.
Anwendung findet diese Art der Aufstellung bei hoch dynamischen Maschinen. Die Beschleunigungen, die die Maschine verursacht, sind zu gross, um sie allein mittels Gewicht und Reibung sicher an ihrem Platz zu halten. Auch Maschinen, die einen aussermittigen oder wandernden Schwerpunkt besitzen und eine Kippgefahr besteht, können mit durchgeschraubten Nivellierschuhen nivelliert und sicher betrieben werden. Soll die im Boden verankerte Maschine zusätzlich isoliert werden, müssen einige Punkte berücksichtigt werden. Wie oben im Bild ersichtlich, ist der Nivellierschuh auf der unteren Seite mit einer Schwingungsisolationsplatte ausgestattet und bildet damit eine elastische Lagerung. Um zu verhindern, dass die Schraube eine Isolationsbrücke bildet und Schwingungen in den Boden übertragen werden, muss diese gegenüber der Maschine mit einer Isolierrondelle abgeschirmt werden. Durch das naturgemässe Fliessen des Isolationsmaterials unter Druck, würde sich die Schraubenkraft mit der Zeit verringern. Um das zu verhindern und die Kraft aufrecht zu erhalten, werden Tellerfederpakete als Kraftspeicher zwischen Isolierrondelle und Verschraubungsmutter eingebaut.